Die Rennbahn von Modena
Modena, die Stadt wo Enzo Ferrari geboren ist, hat seit langer Zeit eine starke Bindung zu Autos. Hier werden traumhafte Autos wie Ferrari und Maserati hergestellt, und seit Anfang 1900 ist Modena eine wichtige Etappe von Autorennen.
Von 1927 bis 1947 war Modena Schauplatz für das Autorennen "Circuito di Modena" (Ring von Modena), das auf den Stadtstraßen stattfand. Die ersten beiden Veranstaltungen spielten sich auf den außerstädtischen Straßen ab, und wurden von Enzo Ferrari in einem Alfa Romeo 6C 1500 SS im Jahr 1927, und in einem Alfa Romeo 6C 1500 im Jahr 1928 gewonnen. In den nachfolgenden Jahren wurde dieses Autorennen in der Innenstadt auf einen Ring übertragen, der 3,2 km lang war und in 40 Runden gefahren wurde. Diese neue Version des Autorennens wurde drei Mal hintereinander von Tazio Nuvolari und zwei Mal von Franco Cortese gewonnen. Die letzte Veranstaltung, die am 28. September 1947 stattfand, wurde wegen eines schlimmen Unfalls unterbrochen und nie beendet. Dieses tragische Ereignis zeigte den Bedarf nach einer echten Rennbahn, die für Wettrennen mit schnellen Autos und Motorrädern geeignet ist.
Der Bau der ersten echten Rennbahn fing am 28. März 1949 auf einem Gelände an, das entlang der Emilia Straße, in der Nähe der Innenstadt, gelegen ist. Dieses Gelände war schon seit 1910 eine Landebahn für Flugzeuge. Am 7. Mai 1950 wurde der Ring mit dem Grand Prix von Modena für Autos in der Formel 2 eingeweiht. Dieser erste Grand Prix von Modena wurde von Alberto Ascari gewonnen.
Der 3,8 km lange neue Ring wurde nicht nur für Auto-u.Motorradrennen, sondern auch als Testpiste von den Modeneser Sportwagenherstellern, und als Flughafen für touristische und geschäftliche Ziele genutzt. Von hier flogen Flugzeuge mit in Modena angebautem Obst ab, das für Nordeuropa bestimmt war.
In der Rennbahn von Modena fanden von 1950 bis 1961 sieben Veranstaltungen des Grand Prix von Modena für Rennautos in der Formel 2 statt, die von berühmten Piloten wie Alberto Ascari, Gigi Villoresi, Manuel Fangio, Jean Behra, Joachim Binnier und Stirling Moss gewonnen wurden. Die Rennbahn von Modena war auch Schauplatz für zweiundzwanzig Veranstaltungen des Grand Prix von Modena für Motorräder bis 1975, und zwei Veranstaltungen des Grand Prix für Radsport.
Leider konnte die Rennbahn von Modena gegen Ende der Sechzigerjahre bestimmte Sicherheitsmaßstäbe nicht mehr erfüllen, die einige Jahre später verpflichtend wurden. Enzo Ferrari, der immer größere Bedürfnisse für die Tests seiner Autos hatte, versuchte die Stadtbehörden in der Bauplanung eines moderneren Rings in der Nähe von Marzaglia miteinzubeziehen, leider war er aber erfolglos, und so ließ Enzo Ferrari einen neuen Privatring in Fiorano bauen. So begann der langsame Untergang der Rennbahn von Modena, die gegen Ende der Siebzigerjahre endgültig geschlossen wurde.
Die Rennbahn von Modena hat viel zur Entwicklung des Stadtstourismus beigetragen, indem sie mehr als 50.000 Zuschauer für einige renommierte Ereignisse fasste. Aus diesem Grund, und auch wegen der denkwürdigen Bindung der Stadt zu Autos, hat Modena seit September 2011 eine neue und hoch funktionstüchtige Rennbahn. Der neue Ring befindet sich im Ort Marzaglia, er ist 2,068 km lang und ist Schauplatz für viele Ereignisse für Rennwagen- u.Motorräder sowie auch für Sicherheitsfahrkurse.
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